„Rauchfrei im Kreis Höxter“

Projekt

Wer erst mit dem Rauchen begonnen hat, kommt nicht oder nur sehr schwer wieder davon los. Denn Nikotin ist ein Suchtstoff, der stark abhängig macht. Deshalb sollte mit dem Rauchen gar nicht erst begonnen werden.

Diese Einsicht versuchen 10 Ärztinnen und Ärzte des Gesundheitsnetzes im Kreis Höxter den potenziellen Einsteigern in den Zigarettenkonsum zu vermitteln. Seit Herbst 2013 sprechen und diskutieren sie mit Schülerinnen und Schülern der 6. und 7. Jahrgangsstufe an 15 Schulen des Kreises, appellieren an die Vernunft der jungen Leute und unterlegen ihre Vorträge mit Fallbeispielen aus der täglichen ärztlichen Praxis, statistischen Daten und eindrucksvollen, teils lustigen, teils schockierenden Bildern.

Denn der Tabakrauch enthält mehr als 4800 Giftstoffe, welche das menschliche Immunsystem und zahlreiche Organe, wie Lunge, Herz, Blutgefäße, Haut, Zähne u.a. schädigen. Mit 700.000 Toten pro Jahr stellt das Rauchen die Hauptursache für vermeidbare Todesfolgen in der Europäischen Union dar. In den Referaten werden tabakbedingte Krankheitsfolgen und Todesursachen geschildert, aber auch die Profiteure des Rauchens beim Namen genannt.

Mit der Initiative „Rauchfrei im Kreis Höxter“ informieren niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aus dem „Gesundheitsnetz im Kreis Höxter GbR“ in organisatorischer Zusammenarbeit mit Lehrern, Schülerinnen und Schülern über die Risiken und Gefahren des Rauchens um ihnen die Einsicht zu vermitteln, dass e am klügsten ist, erst gar nicht mit dem Rauchen anzufangen! Die Mediziner, die hierfür ehrenamtlich tätig sind, hoffen, auf diese Weise einige junge Leute frühzeitig von einer wichtigen Fehlentscheidung mit eventuell fatalen gesundheitlichen Folgen abhalten zu können.

Die an dem Projekt beteiligten 15 Schulen befinden sich in Bad Driburg, Beverungen, Brakel, Höxter, Nieheim und Steinheim. Die hierbei als „Paten“ engagierten Ärzte sind: Dr. Martin Buerschaper, Dr. Jochen Freede, Dr. Jörg-Henrik Häberle, Dr. Ute Lindemann, Dr. Bernhard Nalbach, Dr. Barbara Paßmann, Dr. Ralf Paßmann, Dr. Arne Steinmann, Dr. Uta Thale und Dr. Gerhard Wölfle.